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Eishockey-Krimis, Verlängerungen und vier packende Duelle am Dienstagabend
26.03.2024Bild: JMD / M. Feldmeier / T. Castro / C. Fölsner

Eishockey-Krimis, Verlängerungen und vier packende Duelle am Dienstagabend

Kassel, Regensburg, Crimmitschau und Kaufbeuren ziehen ins Halbfinale ein

Weder in der DEL2 noch in der PENNY DEL hat es das jemals zuvor gegeben: Alle vier Viertelfinalserien gingen über die volle Distanz, ins entscheidende Spiel 7. Somit war alles auf Null gesetzt und dieses eine Duell in jeder Serie entschied über den Einzug in das Halbfinale.

 

EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse

Beide Mannschaften starteten konzentriert in die Partie und kämpften um jeden Zentimeter auf dem Eis. In der 14. Minute folgte die erste Strafe aufseiten der Hausherren, aber sie überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Wenig später kamen die Nordhessen selbst zu einem Powerplay und Tristan Keck (17.) nutzte dieses zur Führung für die Schlittenhunde. Mit dieser ging es auch in die erste Pause. Im Mittelabschnitt überstanden beide Mannschaften jeweils ein Unterzahlspiel und auch bei Fünf gegen Fünf fiel kein Tor, sodass es nach 40 Minuten bei dem 1:0 für Kassel blieb.

Im dritten Spielabschnitt gelang es Weißwassers Lane Scheidl (44.) per Powerplaytreffer auszugleichen. Das war ein Weckruf für die Huskies und binnen 65 Sekunden erzielten die Hausherren drei Tore. Zwei Treffer von Louis Brune und einer von Daniel Weiß sorgten für das 4:1 für die Hessen. In Folge fiel kein Tor mehr und die Huskies bejubelten den Einzug in das Halbfinale.

 

Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars

Die Towerstars bejubelten in der siebten Minute den ersten Treffer, als Sam Herr den Puck einnetzte. Es folgte die erste Strafe und Ravensburgs Matt Alfaro pausierte wegen Haltens. Die Pause war schnell beendet, denn wenige Sekunden später glich David Booth (11.) für Regensburg aus. In Folge konnte kein Team einen weiteren Treffer erzielen und mit dem Unentschieden ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel gingen die Gäste durch den Treffer von Charlie Sarault (23.) wieder in Front, aber die Antwort der Eisbären ließ nicht lange auf sich warten. Es war erneut Booth (25.), der den Ausgleichstreffer erzielte. Nach einem Haken von Ravensburgs Lukas Bender agierten die Hausherren mit einem Mann mehr. Die Domstädter nutzten das Powerplay und Kevin Slezak (40.) sorgte für den Führungstreffer, der zudem per Videobeweis bestätigt wurde. Somit stand es 3:2 nach 40 Minuten.

Bis zur 51. Minute blieb es bei dem Spielstand, doch dann netzte Booth erneut die Scheibe ein. Die Towerstars konnten durch den Anschluss von Matt Alfaro antworten. Die Ravensburger versuchten den Ausgleichstreffer zu erzielen und nahmen auch ihren Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, aber Eisbären-Goalie Thomas McCollum verhinderte dies. Somit sicherten sich die Regensburger den 4:3-Sieg und ziehen in das Halbfinale ein.

 

Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine

In der Partie waren 70 Sekunden absolviert, da gingen die Eispiraten in Front. Die Hausherren gaben den Schuss auf das Tor von Felix Bick, der sich den Puck dann selbst in das Tor beförderte. Der Treffer wurde Thomas Reichel zugesprochen und mittels Videobeweis durch die Schiedsrichter bestätigt. Danach überstanden die Gastgeber ein Unterzahlspiel, doch in der elften Minute fiel durch Christian Ehrhoff der Ausgleich. Krefelds Matt Marcinew kassierte eine Strafe nach einem Stockschlag und im Powerplay brachte Tobias Lindberg (17.) die Sachsen wieder in Front. Kurz darauf jubelten die Pinguine erneut. Die Szene wurde per Videobeweis überprüft und sie bestätigten ihre Tor-Entscheidung. Den Puck netzte Marcinew (19.) ein. Mit dem 2:2 ging es in die erste Pause. Die Pinguine kamen druckvoll aus der Kabine und mit einem Doppelschlag in der 21. Minute von Marcinew und Eric Gotz führten die Seidenstädter mit zwei Toren. Die Gäste kassierten wenig später eine Strafe, überstanden aber das Unterzahlspiel. Doch kurz darauf markierte Henri Kanninen (27.) den Anschluss für die Pleißestädter. Die Westsachsen drängten auf den Ausgleich, aber ohne Erfolg. Somit ging es mit der knappen Gästeführung in die nächste Pause.

Im dritten Abschnitt baute Jonathan Matsumoto (44.) die Führung für die Pinguine wieder aus. Die Eispiraten versuchten alles, um den nächsten Treffer zu erzielen – mit Erfolg. Mario Scalzo (56.) sorgte für den Anschluss und wenig später traf Colin Smith (58.) zum 5:5. Somit ging es in die Verlängerung. In der ersten Overtime konnte kein Team, trotz Chancen, den Puck nicht einnetzen und es ging in die zweite Verlängerung. Als die 88. Minute lief, sorgte Dominic Walsh für den umjubelten Siegtreffer der Eispiraten. Somit ziehen die Crimmitschauer in das Halbfinale ein.

 

EV Landshut – ESV Kaufbeuren

Die Landshuter starteten gut in die Partie, erspielten sich Chancen, doch zunächst blieb die Partie torlos. Als die 16. Minute lief, brachte Tyson McLellan den EVL in Front. Noch vor der Pausensirene baute Samir Kharboutli (19.) die Führung aus und mit dem 2:0 verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen. Im Mittelabschnitt musste McLellan nach einem hohen Stock in die Kühlbox und in Überzahl markierte Jere Laaksonen (25.) den Anschlusstreffer. Danach überstanden die Joker zwei Unterzahlspiele. Als die 38. Minute lief, jubelten die Gäste erneut und Joseph Lewis traf zum 2:2-Pausenstand.

Im dritten Spielabschnitt brachte McLellan (43.) den EVL wieder in Front. Lange Zeit blieb es bei dem Spielstand, bis in Minute 57 Laaksonen den Ausgleich markierte. Der Treffer wurde zudem per Videobeweis bestätigt. Somit stand es 3:3 und es ging in die Verlängerung. In der ersten Overtime hatten beide Teams mehrfach den Siegtreffer auf der Kelle, aber es blieb bei dem 3:3. In der zweiten Overtime erlöste dann Sami Blomqvist in der 84. Minute die mitgereisten Joker-Fans und der Deutsch-Finne erzielte den Siegtreffer. Der ESVK steht somit im Halbfinale.

 

Die Ergebnisse im Überblick:


ECK

4 - 1

(1:0;0:0;3:1)
Schüsse:
52:27 (14:5,21:11,17:11)


LFX
EC Kassel Huskies Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 1:0 Tristan Keck (16:53/PP1), 1:1 Lane Scheidl (43:27/PP1), 2:1 Louis Brune (45:07/EQ), 3:1 Louis Brune (45:39/EQ), 4:1 Daniel Weiß (46:12/EQ)
Zuschauer: 5.700 Strafminuten: 10 / 10 Powerplay: 1-4 / 1-4
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Nikolas Neutzer, Marcus Höfer, Tobias Treitl, Grunzke, Torsten


EBR

4 - 3

(1:1;2:1;1:1)
Schüsse:
20:37 (7:12,9:7,4:18)


RVT
Eisbären Regensburg Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 0:1 Sam Herr (6:44/EQ), 1:1 David Booth (10:21/PP1), 1:2 Charlie Sarault (22:50/EQ), 2:2 David Booth (24:31/EQ), 3:2 Kevin Slezak (39:03/PP1), 4:2 David Booth (51:39/EQ), 4:3 Matt Alfaro (52:46/EQ)
Zuschauer: 4.599 Strafminuten: 6 / 6 Powerplay: 2-2 / 0-2
Schiedsrichter: Markus Schütz, Aleksander Polaczek, Dominik Spiegl, Tobias Züchner, Steinbach, Roland


EPC

6 - 5 OT2

(2:2;1:2;2:1/1:0)
Schüsse:
46:43 (15:13,15:8,8:4/6:15/2:3)


KEV
Eispiraten Crimmitschau Statistiken Krefeld Pinguine
Tore: 1:0 Thomas Reichel (1:10/EQ), 1:1 Christian Ehrhoff (10:22/EQ), 2:1 Tobias Lindberg (16:01/PP1), 2:2 Matt Marcinew (18:32/EQ), 2:3 Josh MacDonald (20:11/EQ), 2:4 Eric Gotz (20:39/EQ), 3:4 Henri Kanninen (26:37/EQ), 3:5 Jonathan Matsumoto (43:38/EQ), 4:5 Mario Scalzo (55:27/EQ), 5:5 Colin Smith (57:48/EQ), 6:5 Dominic Walsh (87:58/EQ)
Zuschauer: 4.124 Strafminuten: 2 / 4 Powerplay: 1-2 / 0-1
Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt, Bastian Steingross, Markus Paulick, Lukas Pfriem,


EVL

3 - 4 OT2

(2:0;0:2;1:1/0:1)
Schüsse:
56:45 (16:11,14:9,10:15/15:8/1:2)


ESV
EV Landshut Statistiken ESV Kaufbeuren
Tore: 1:0 Tyson McLellan (15:19/EQ), 2:0 Samir Kharboutli (18:53/EQ), 2:1 Jere Laaksonen (24:38/PP1), 2:2 Joseph Lewis (37:46/EQ), 3:2 Tyson McLellan (42:09/EQ), 3:3 Jere Laaksonen (56:13/EQ), 3:4 Sami Blomqvist (83:44/EQ)
Zuschauer: 4.448 Strafminuten: 10 / 10 Powerplay: 0-2 / 1-2
Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler, Michael Klein, Dominik Pfeifer, Denis Menz, Hommer, Jenny

 

 

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